Studienreisen, Naturaufnahmen, Weisheiten, Gedichte und mehr ...

Kindergeschichten / Gutenachtgeschichten mit Jonas

Inhalt

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Jonas verwandelt Wein




Der nächste Tag war für Jonas ein Tag der langweiligen Sorte. Erst am Nachmittag, als Tim bei ihm schellte, schien der Tag sich noch in einen abenteuerlichen Tag zu verwandeln. Jonas hatte sturmfreie Bude, da Mama und Papa Möbel aussuchen waren. Er bat Tim herein.
"Hast du eine Idee, was wir spielen könnten", fragte Tim Jonas.
"Natürlich"! antwortete Jonas geheimnisvoll. "Wir spielen im Keller Forscher und Entdecker". Dort lagen noch viele unentdeckte und wieder zu entdeckende Schätze herum, die beim Umzug erst einmal nur dort abgestellt wurden. Mit Tim zusammen war Jonas mutig und wagte sich in den dunklen, noch völlig chaotischen Keller, denn alleine traute sich Jonas nicht, aber das musste ja niemand wissen. Also zogen die zwei Forscher in die unterirdischen Höhlen, um ein Abenteuer zu erleben. Jonas´ Blick fiel auf das Weinregal, welches Papa als einziges im ganzen Keller schon aufgeräumt und gut gefüllt hatte. "Für den nächsten Bibelkreis bei uns", hatte er Mama gesagt, als er aus dem Keller kam.
"Wie riecht eigentlich Wein"? fragte Tim.
"Weiß ich auch nicht so genau", erwiderte Jonas, "aber Forscher können das erforschen". Trotzdem ihm Mama bei der letzten Feier verboten hatte, am Wein zu nippen, nahm Jonas eine Flasche aus dem Regal. Schlau wie er war, nahm er eine Flasche mit Schraubverschluss.
Papa hatte gesagt, dass dieser Wein zwar nur einen billigen Schraubverschluss besaß, aber trotzdem gute Kritiken bekommen hatte und sehr preiswert war. Mit viel Mühe bekam Jonas die Flasche geöffnet.
Doch gerade, als der Schraubverschluss endlich mit einem Knacken nachgab, geschah das Unglück. Die Flasche flutschte Jonas aus der Hand und fiel, Gott sei Dank ohne zu zerbrechen, auf den Teppichboden des Kellerraumes. Jetzt wussten Jonas und Tim wie Wein riecht, denn fast die halbe Flasche hatte sich in einer großen Pfütze über den Teppichboden ausgebreitet. Zum Glück war es Weißwein, der nicht so verräterische Spuren wie Rotwein hinterließ.
Tim und Jonas fanden den Geruch, der sich nun schnell verbreitete, nicht gerade prickelnd und wunderten sich ein weiteres Mal, für was sich die Erwachsenen alles begeistern konnten. Nun aber war guter Rat teuer. Jonas und Tim dachten nach. Die Weinflasche war halbleer. Jonas sauste in den Waschkeller und holte einen Aufnehmer. Damit saugte er den ausgelaufenen Wein, so gut es ging, auf. Der große Kreis auf dem Teppichboden war noch deutlich zu erkennen. Als nächstes goss er Feinwaschmittel in flüssiger Form auf den Fleck und bearbeitete ihn mit dem Schrubber. Frühlingsduft mischte sich unter den Weingeruch. Zuletzt bearbeitete der clevere Jonas den Fleck noch mit Gallseife. Tim und Jonas rubbelten und schrubbten, bis sie das Ergebnis zufrieden stellte. Doch da türmte sich schon das nächste Problem vor ihnen auf.
Die Weinflasche war halbleer und Jonas mochte sich gar nicht ausmalen, was geschah, wenn seine Eltern das Ergebnis ihrer Forschungsreise entdeckten. Besonders Mama war eine ausgesprochene "Merkerin".
Zum Glück rumorte oben noch niemand in der Wohnung herum und so blieb Tim und Jonas noch Zeit, ihr Missgeschick zu beseitigen.
Jonas überlegte und überlegte. Dann kam ihm die blendende Idee.

Papa hatte beim letzten Einkauf im Supermarkt an einem Weinstand einen Wein probiert und beim Weitergehen zu Mama gesagt: "Das war ja der pure Essig"! Jonas wusste damals nichts damit anzufangen, war aber nun froh, dass er sich an diese Szene erinnerte. Also schmeckte Wein wohl wie Essig, dachte er. Jonas rannte die Kellertreppe hoch, warf einen kurzen Blick ins Wohnzimmer, ob die Luft immer noch rein war und begab sich dann zum Vorratsschrank in der Küche. Sofort entdeckte er die Essigflasche und zu seiner Freude stand auch noch "Weinessig" auf dem Etikett. Also konnte nichts mehr schief gehen. Schnell sauste er wieder in den Keller und gemeinsam füllten sie die Weinflasche wieder auf. Dann schüttelte Jonas das Ganze gut durch, verschraubte die Flasche, so fest es ging und stellte sie wieder ins Weinregal. Auch der Fleck auf dem Teppichboden verblasste immer mehr und Tim und Jonas verließen den Keller und hatten das Ganze rasch vergessen. Wie es aber mit allem ist, was man im Dunklen tut, fällt irgendwann ein Licht darauf.
Zwei Tage später hörte Jonas, wie Mama Papa fragte: " Sag mal, hast du für irgendetwas Weinessig gebraucht? Ich bin mir sicher, dass die Flasche am Sonntag noch voll war und jetzt ist sie halbleer!"
Als Papa das verneinte sagte Mama. "Ich glaube, ich werde langsam alt," und beendete zu Jonas´ Glück die Fragerei. Anlügen konnte Jonas seine Mama seit der Sache mit dem galaktischen Imperator nicht mehr. Hätte sie ihn gefragt, hätte er alles erzählt…
Auch der Fleck im Keller kam noch einmal auf den Tisch. "Im Partykeller riecht es ganz doll nach Feinwaschmittel und irgendwas, was ich nicht identifizieren kann. Hast du damit zu tun?", fragte Mama Papa beim Abendessen. Papa, der gerade etwas in einem Prospekt las, antwortete zu Jonas´ weiterem Glück: "Das bildest du dir ein, ich habe nichts gerochen!" Jonas dankte abends im Bett Gott dafür, dass die Sache für ihn gut ausgegangen war. Doch diesen Dank nahm Gott, zu recht, nicht an.
Es war Montagabend 20.00 Uhr. Zeit für Mamas Frauenbibelkreis.
Mama war diesmal die Gastgeberin. Als Jonas über den Flur zu seinem Zimmer ging, hörte er wie Mama fragte: "Möchte jemand einen leckeren Weißwein probieren, echt spitze!!" Mamas beste Freundin antwortete: "Ja gerne"!
Als Jonas noch einmal durch die Tür lugte, sah er Mama mit der Weinflasche über den Flur ins Wohnzimmer gehen. Er dachte sich nichts dabei, denn die Flasche sah aus, wie eine Weinflasche auszusehen hatte, voll und zu! Was Jonas nicht mit bekam, war, dass seine Mutter ihre Freundin fragte, wie ihr denn der Wein schmecke, nachdem sie ihn probiert hatte. Diese antwortete: "Na, wenn ich ehrlich bin, ich habe schon weitaus Besseren getrunken, mein Fall ist er nicht, kann ich ihn wohl stehen lassen?" Natürlich sagen sich beste Freundinnen immer die Wahrheit, ohne nachtragend zu sein, doch Jonas´ Mutter war den ganzen Abend etwas unterkühlt zu ihrer Freundin. Selbst als alle gegangen waren, wurmte sie die Bemerkung über den Wein immer noch.
Enttäuscht sagte sie zu Papa: "Ich für meinen Fall werde mir jetzt noch ein Gläschen dieses überaus leckeren Weines genehmigen. Manche Leute wissen halt nichts Gutes zu schätzen"! Nach dem ersten Schluck hatte sie angewidert das Gesicht verzogen:
"Kann Wein schlecht werden"? fragte sie Papa. Papa, der in die Zeitung vertieft war, brummelte nur: "Passiert schon mal."
"Na, da muss ich ja bei Astrid Abbitte leisten, der schmeckt ja furchtbar, wie purer Essig und mir fällt auf, der Verschluss hat beim Öffnen gar nicht geknackt, war wohl doch irgendetwas nicht in Ordnung," hatte Mama erwidert.
Jonas, der gerade noch einmal auf dem Klo gewesen war, hatte dieses Zwiegespräch mitbekommen und doch noch ein schlechtes Gewissen bekommen.
Als er im Bett lag, war er froh, dass er Jesus alles beichten konnte, bevor er einschlief, denn Papa hatte zu ihm gesagt: "Alle Schuld kannst du zu Jesus bringen und wenn es dir aufrichtig leid tut, dann ist dir vergeben, da Jesus auch für deine Dummheiten gestorben ist und dich somit von allem ehrlich Bereuten befreit." Froh, dass das so war, schlief Jonas ein, denn er bereute ehrlich, dass er Mama den Abend verdorben hatte

Autor: Hans-Georg Wigge



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