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Gesellschaftskritik und Gedanken zu aktuellen Dingen

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Toleranz und Christival


Jeder kennt die Ringparabel von Gotthold Ephraim Lessing, in der es darum geht, dass ein Vater einen Ring zu vererben hat, der die wundersame Eigenschaft hat, vor Gott und den Menschen angenehm zu machen. Da der Vater drei Söhne hatte und keinen der Söhne benachteiligen wollte, ließ er zwei Duplikate anfertigen, die vom Original nicht zu unterscheiden waren. Der Vater konnte am Ende selbst nicht mehr erkennen, welcher Ring der Echte ist und jeder der Söhne bekam dann einen Ring.

Diese drei Ringe werden mit dem Christentums, dem Judentum und dem Islam verglichen. Bis heute gilt Lessings Ringparabel als ein Musterbeispiel für das, was unter Toleranz zu verstehen ist. Und diese Sichtweise hat bis heute Konjunktur und gilt als vorbildlich.

Aber ist das berechtigt? Oder ist es vielleicht so, dass die Ringparabel schädlich für den Toleranzbegriff war und ist?

Toleranz im christlich reformatorischen Sinn ist nämlich etwas völlig anderes. Hier geht es um die Erkenntnis, dass man niemandem einen Glauben aufzwingen kann, sondern jeder, aufgrund seines Gewissens, frei entscheiden kann und diese Möglichkeit zur Entscheidung auch dem Nächsten zugebilligt werden muss, selbst dann, wenn dieser dabei zu einem völlig anderen Ergebnis kommt.

Toleranz (tolerare = ertragen) in diesem Sinn bedeutet, dass ich bei meiner Überzeugung bleibe, den anderen, als Mensch, mit einer gegenteiligen Überzeugung, bejahe, aber seine Überzeugung ablehne. Möglich wird diese Haltung aus dem chrislichen Glauben, der in jedem Menschen ein Ebenbild Gottes sieht und der daraus resultierenden Nächstenliebe.

Bei einer solchen Sichtweise wird eine lebendige Vielfalt von Weltanschauungen und Meinungen möglich. Der Lessingsche Toleranzbegriff ist so gesehen ein Rückschritt, setzt er doch Toleranz mit Relativismus gleich, nach dem alles gleich gültig und in letzter Konsequenz gleichgültig ist.

Eine solche Sichtweise fördert dann das, was man unter "vorgeschriebener Meinung" versteht, wobei es Anzeichen gibt, dass sich bei uns über kurz oder lang eine sich "human" gebende Weltanschauung der Gleichmacherei etablieren könnte, bei der jeder Ausgrenzung erfährt und mit Sanktionen rechnen muss, wenn er gegen das verordnete Welt- und Menschenbild opponiert.

Schon bisher ist unsere Meinungsfreiheit durch diverse Maulkorbgesetze eingeschränkt, wo man bei einem falschen Wort, sehr schnell der "Ausländerfeindlichkeit", "Gewaltverherrlichung" oder was auch immer, bezichtigt werden kann. Höchst gefährlich ist es auch, den Begriff "Jude" im gleichen Atemzug mit einen negativ behafteten Begriff zu nennen, selbst dann, wenn beides in keinem Zusammenhang steht. Ein weiterer Schritt war das "Antidiskriminierungsgesetz". Jetzt soll der Begriff "Homophobie" salonfähig gemacht werden. "Homophobie" ist die "unerlaubte" Ansicht, das Homosexualität nicht normal ist. Angedacht wurde, jede Werbung für den christlichen Glauben, als "Psychoterror" zu sanktionieren.

Womit wir beim Thema wären.

Vom 30. April bis 04. Mai 2008 findet in Bremen das Christival, als christlicher Jugendkongress, statt. Unter den angebotenen 225 Seminaren war eines, das sich, unter dem Titel "Chancen zur Veränderung", mit Homosexualität befasst und als Angebot für Interessierte gedacht war. Dieses Seminar erregte den Unmut des schwulen Bundestagsabgeordneten der Grünen, Volker Beck, der daraufhin zum Angriff blies und dabei auch eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung richtete, nachdem Ursula von der Leyen die Schirmherrschaft übernommen hatte und das Christival mit 250.000 € unterstützt.

Um keinen weiteren Wirbel zu erzeugen, wurde das "beanstandete" Seminar aus dem Programm genommen. Wer nun meint, dass sich die Sache damit erledigt hat, täuscht sich, denn von "interessierter Seite" wird weiterhin in übler Weise gegen das Christival und gegen Christen, die mit ihrem Glauben Ernst machen, polemisiert.

So wurden Evangelikale auf eine Stufe mit den Nationalsozialisten gestellt. Begründung: Wer sagt, Homosexualität ist eine Krankheit oder Sünde, ist genau- so wie einer, der gegen Juden ist. Geplant sind Podiumsdiskussionen und Kundgebungen gegen das Christival. In Bremen wurde eine "Religionsfrei Zone" ausgerufen: "Missionierung unerwünscht" und "Heidenspass statt Höllenqual" heißt es da. Es geht also gegen den bekennenden christlichen Glauben allgemein und darum, Christen als "fortschrittsfeindlich", "Gefahr" usw. zu diffamieren.

Allerdings regt sich auch von evangelikaler Seite Protest gegen böswillige Unterstellungen. Man prüft rechtliche Schritte. Noch haben wir ja Freiheitsrechte und Meinungsfreiheit. Nur sollte davon mehr und lauter Gebrauch gemacht werden. Einknicken bringt, wie sich gezeigt hat, nichts, sondern ermutigt eher die Gegner.

Natürlich mache ich in solchen Fällen auch meinen Mund auf, wie meine angefügte Mail an Bremens Grüne Jugend zeigt.

Lasst uns aber auch für das Gelingen des Christivals beten, denn letztlich liegt auch hier alles in Gottes Hand. Eine für uns tröstliche Gewissheit.

Quellenhinweis: In meiner Betrachtung wurden z.Teil Angaben verwendet, die in ideaSpektrum Nr. 18, vom 30.04.2008, veröffentlicht und angesprochen wurden.

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Was bedeutet Toleranz:

Der Begriff kommt aus dem Lateinischen "tolerare" = ertragen und heißt soviel, dass ich die Anschauungen eines anderen auch dann akzeptiere, wenn sie den meinen total entgegenstehen. Leider hat der Toleranzbegriff dadurch Schaden genommen, dass Toleranz oftmals mit "alles ist gleich gültig" gleichgesetzt wird, mit der Folge dass vieles schwammig und beliebig, kurz "gleichgültig" geworden ist.

Da ich im eigentlichen Sinne tolerant bin, kann ich die Ansichten von Sara Dahnken hinnehmen, auch wenn ich sie persönlich für völlig danebenliegend halte. Hier kann ich aber gelassen bleiben, einfach deshalb, weil sich das was wirklich und wahr ist, auch ohne mein Zutun, irgendwann von selbst Bahn bricht.

Ich halte es für falsch, dass das Christival das Seminar für Homosexuelle abgesetzt hat. So "untertänig angepasst" darf man sich nicht verhalten! Es wäre richtig gewesen, dabei zu bleiben, zumal das Kleinbeigeben, zu nichts geführt hat und sich die Homolobby jetzt erst recht kühn brüstet.

Es bleibt ein Rätsel warum es Menschen gibt die homosexuell empfinden. Für mich ist so etwas absolut unvorstellbar und daneben. Möglicherweise lässt sich eine solche Fehlprogrammierung auch nicht ändern. Deshalb ist sie aber noch lange nicht normal, sondern eben eine Form von Behinderung, daran erkennbar, dass Homosexualität eine biologische Sackgasse ist. Und Behinderte sind Menschen, die niemand ausgrenzt und gegen die niemand etwas hat.

An dieser meiner Sichtweise wird sich nichts ändern und wenn ich 100 Jahre alt werde. Alle Versuche den Leuten hier Meinungen vorzuschreiben und diejenigen die der "vorgeschriebenen Meinung" nicht folgen wollen, zu bedrängen und ihnen alles mögliche zu unterstellen, muss ich entschiedenen Widerstand entgegensetzen.

Die Behauptung, dass Homosexualität eine gleichwertige Form der Sexualität sei, ist unbewiesen und wissenschaftlich nicht haltbar, sondern die Folge einer Ideologisierung, bedingt durch die jahrzehntelange Homosexuellenpropaganda.

Von daher ist es durchaus vorstellbar, dass Menschen, ihrem natürlichen Instinkt folgend, diese Neigung als "störend" empfinden, und warum sollte diesen nicht die Möglichkeit zu einer Veränderung gegeben werden? Was ist daran falsch? Manch einer wurde tatsächlich geheilt und kam zu einem erfüllten Leben.

Es geht der Homolobby doch nur darum unter allen Umständen zu verhindern, dass ihre so sorgsam konstruierte Homoideologie infrage gestellt wird. Zumal man sich dann vielleicht ändern müsste. Aber ist das tolerantes Verhalten?


(Autor: Jörgen Bauer)



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